LEISTUNGEN JENSEITS VON AUSREICHEND
Durch die gesetzliche Krankenversicherung | Beihilfestelle wird eine ausreichende Behandlung gewährt und vertraglich sichergestellt. Hier aufgelistete Untersuchungen gehen über das Ausreichende hinaus. Private Krankenversicherungen übernehmen in der Regel diese Aufwendungen.
01
Messung der Subjektiven
Refraktion
Ermittlung der präzisen Brillenwerte unter Berücksichtigung der Patientenwahrnehmung.

Ein Refraktionsfehler stellt in der Regel keine Erkrankung dar und gehört damit in das Berufsbild eines Optikermeisters. Der Augenarzt beschäftigt sich dagegen mit Diagnose und Therapie von Augenerkrankungen. Dennoch wird in der Augenarztpraxis eine grobe Refraktion zur besseren Diagnosefindung und Verlaufskontrolle durchgeführt. Um diese Werte für eine Brillenherstellung verwenden zu können, ist ein subjektiver Abgleich erforderlich. Auch dazu sind wir als Augenarztpraxis in unserer Kompetenz und auch apparativ bestens in der Lage.
02
Messung des Augeninnendrucks
Dise Untersuchung ist Teil der Vorsorgeuntersuchungen für Glaukomerkrankungen.
Glaukomerkrankungen sind eine Gruppe chronischer und langsam fortschreitender Sehnervenschädigungen, bei denen es zu einem irreversiblem Verlust von Sehnervenzellen mit entsprechenden Gesichtsfelddefekten kommt. Häufig wird ein Glaukom erst im fortgeschrittenen Stadium symptomatisch, weshalb der Früherkennung eine große Bedeutung zukommt. Die ophthalmologischen Fachgesellschaften empfehlen daher, dass die Untersuchung im Rahmen der Glaukomfrüherkennung mindestens die Untersuchung des Sehnervenkopfes sowie eine Augeninnendruckmessung beinhalten soll. Letzteres wird in Abwesenheit anderer Risikofaktoren ab dem 40. Lebensjahr empfohlen.
03
Pachymetrie als Teil der
Augendiagnostik
Hornhautdickenmessung zur Verifizierung des gemessenen Augeninnendrucks.

Die Kenntnis der Hornhautdicke ist vor allem bei der Einordnung des gemessenen Augeninnendruckwertes entscheidend. Bei der sogenannten Applanationstonometrie wird ein definierter Hornhautradius mechanisch oder durch einen Luftstoß „plangedrückt“. Die hierzu aufgebrachte Kraft wird mit einer Durchschittshornhautdicke von 550 µm in eine Formel gepackt. Diese errechnet dann den Augeninnendruck. Weicht die tatsächliche Hornhautdicke von diesem Durchschnitt ab, so ist der errechnete Wert falsch hoch bzw. falsch niedrig. Nach Kenntnis der Hornhautdicke kann der tatsächliche Augeninnendruck ganz einfach berechnet werden.
04
Optische Kohärenztomographie der Makula
Schnittbilder der Netzhaut an der Stelle des schärfsten Sehens.
Die Erstellung und Beurteilung von Schnittbildern der Netzhaut (OCT) an der Stelle des schärfsten Sehens, der Makula, ist aus einer modernen Augenarztpraxis nicht mehr wegzudenken. Hierbei werden mittels hochauflösender Lasertechnik selbst kleinste Veränderungen an der Makula deutlich sichtbar. Das Messverfahren ist dabei berührungs- und schmerzfrei. Bei Veränderungen an der Makula sowie zur Prognosebeurteilung z.B. vor Kataraktoperationen oder bei Abklärung von unklaren Seheinschränkungen ist diese Messung sehr zu empfehlen.

05
Optische Kohärenztomographie
der Papille
Schnittbilder zur Messung der Nervenfaserschichtdicke.

Glaukomerkrankungen sind eine Gruppe chronischer und langsam fortschreitender Sehnervenschädigungen, bei denen es zu einem irreversiblem Verlust von Sehnervenzellen mit entsprechenden Gesichtsfelddefekten kommt. Der wesentliche Vorteil der Papillen OCT liegt in der Früherkennung (wenn noch keine Gesichtsfelddefekte erkennbar sind) und der Verlaufskontrolle (präzise Messung von Veränderungen in der Nervenfaserschicht). Diese Untersuchung ist besonders zu empfehlen bei Vorliegen von Risikofaktoren, auffälligen Sehnerven oder Gesichtsfelddefekten. Die Untersuchung basiert auf der Lasertechnik und ist berührungs- und schmerzfrei.
06
Netzhautlaserscan mit Weitwinkelsicht
Die Netzhaut selbst bei enger Pupille (Miosis) scanen und beurteilen.
Bei Fragestellungen wie Ausschluss einer diabetischen Retinopathie (bei Diabetes) oder Ausschluss eines Fundus hypertonikus (bei hohem Blutdruck) reicht meist die Beurteilung bis zur mittleren Peripherie aus. Diesen Blick auf die Netzhaut erhält man neben der Weitstellung der Pupille (Mydriasis) auch mit einem Weitwinkelobjektiv ohne die Pupille weitstellen zu müssen. Dadurch können Sie im direkten Anschluss an die Untersuchung am Straßenverkehr teilnehmen und sparen das Einbringen von Medikamenten in das Auge ein.
